Vortrag „Entdeckt. Auf den Spuren des Flamersheimer Hexenprotokolls“

Am Mittwoch, 22. April, 18 Uhr, referiert Dr. Claudia Kauertz, Leiterin des Sachgebiets Archivberatung beim LVR-AFZ, in der Reihe „Mittwochs im Archiv“ zum Thema „Entdeckt. Auf den Spuren des Flamersheimer Hexenprotokolls“.

Das „Flamersheimer Hexenprotokoll" ist eine der wichtigsten Quellen, die den Höhepunkt der Hexenverfolgungen in Stadt und Kreis Euskirchen in den Jahren 1629/ 1630 dokumentieren. Das Originalmanuskript galt mehr als einhundert Jahre lang als verschollen. Die Archivarin und Historikerin Dr. Claudia Kauertz entdeckte es im Rahmen ihrer Recherchen zum Thema in der Universitätsbibliothek der Cornell University in den USA wieder.

Das Hexenprotokoll gibt Einblicke in die frühneuzeitlichen Hexenverfolgungen, denen vom 15. bis zum 18. Jahrhundert in den verschiedenen Regionen Europas etwa 60.000 Menschen - Frauen, Männer und Kinder - zum Opfer fielen. Auch das Rheinland - und hier insbesondere der Kreis Euskirchen - zählte zu den Kernzonen der Hexenverfolgungen. 

Der Vortrag knüpft an einen bereits zum „Tag der Archive“ 2014 gehaltenen Vortrag zum Thema „Hexenprozesse im Rheinland" an und informiert über die spannende Geschichte eines wiederentdeckten Manuskripts. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Veranstaltungsort: Archiv des LVR (auf dem Gelände des LVR-Kulturzentrums Abtei Brauweiler) Auf der Insel (Zufahrt über Von-Werth-Straße) in Pulheim-Brauweiler, Telefon 02234 9854-343, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!