Digitale Informationsveranstaltung "Experimentierlabor Sozialraum" am 10.04.

Experimentierlabor Sozialraum

Die Beratungsstelle „Kultur macht stark“ NRW und die Koordinierungsstelle „Kulturrucksack NRW“ laden Fachkräfte aus der Pädagogik und Kultur als auch Interessierte zur digitalen Infoveranstaltung "Experimentierlabor Sozialraum" am Mittwoch, den 10. April 2024, von 09:00 bis 12:30 Uhr ein, einen Einblick in die Praxis und Fördermöglichkeiten des Sozialraums in NRW zu erhalten. 

Weitere Informationen:

Kulturelle Bildung gibt jungen Menschen die Chance für eine kreative Auseinandersetzung mit sich und ihren Lebenswelten und ermöglicht so gesellschaftliche Teilhabe. Damit das gelingt, müssen zeitgemäße und niederschwellige Formate kultureller Bildung entwickelt und erprobt werden, die die Kinder und Jugendlichen dort erreichen, wo sie sich aufhalten: An Orten, die ihnen vertraut sind und an denen sie selbstbestimmt agieren können – in ihrem Stadtteil, Dorf oder in digitalen Räumen.

Besonders für Kinder und Jugendliche, die einen erschwerten Zugang zu Bildungsangeboten haben, können aufsuchende Formate den Zugang zu Kunst und Kultur erleichtern und Barrieren abbauen. Wenn es darum geht, die Teilnehmenden in ihren Lebensräumen zu unterstützen und zu empowern können Sozialraumpartner und Sozialraumpartnerinnen eine wichtige Rolle spielen. Lokale Akteure und Akteurinnen, wie Kulturinstitutionen, Jugendeinrichtungen, soziale Vereine sowie Kunst- und Kulturschaffende schließen sich in Kooperationen zusammen und verstehen sich dabei unter anderem als „Weichensteller“, Coaches, Inspirations- sowie Lernorte für die junge Zielgruppe.

Die Infoveranstaltung lädt dazu ein, den Sozialraum als Experimentierlabor für eine Weiterentwicklung von Formaten der kulturellen Bildung vor Ort wahrzunehmen. Mit Kunst, Kultur und Spiel in der mobilen Arbeit gibt „Spielmobile e. V. – Bundesarbeitsgemeinschaft der mobilen spielkulturellen Projekte“ eine Einführung in das Thema. Der Fachbereich Jugend und Soziales der Stadt Hagen wirft ergänzend einen Blick auf die Entwicklung und Verstetigung von aufsuchenden Formaten in der Kommune.

Unterschiedliche Praxisbeispiele liefern konkrete Impulse für die Projektarbeit, die über das Bundesprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ und das Landesprogramm „Kulturrucksack NRW“ gefördert wurden. Informationen zu den jeweiligen Förderprogrammen zeigen mögliche Wege für die Finanzierung.

 

Programm:

09:00 Uhr Begrüßung und Einstieg

Stefan Jung, Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen

09:15 Uhr INPUT: Kunst, Kultur und Spiel in der mobilen ArbeitKulturelle Teilhabe durch aufsuchende Arbeit

Christina Nefzger, Spielmobile e.V. – Bundesarbeitsgemeinschaft der mobilen spielkulturellen Projekte

09:45 Uhr INPUT: Hagen spielt!Aufsuchende Formate in der Kommunalen Bildungslandschaft

Hannah Scharlau, Fachbereich Jugend und Soziales der Stadt Hagen

10:05 Uhr Pause

10:20 Uhr Förderung: Landes- und Bundesprogramme stellen sich vorEinführung in das Landesprogramm „Kulturrucksack NRW“

Kathrin Volkmer, Koordinierungsstelle Kulturrucksack NRW

Einführung in das Bundesprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“

Sophia Roggenbuck, Beratungsstelle „Kultur macht stark“ NRW

11:00 Uhr Praxis: Lebenswelten kreativ gestalten und aneignen

Breakout-Session A

Meine Natur – entdecken und erleben

Eva Hofmann, ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen e. V.

  • Mit vorwiegend spielerischen Methoden entdecken und erleben die Teilnehmenden aus einem Geflüchtetenheim in Essen ihren Sozialraum und werden so für die Themen Natur und Umwelt sensibilisiert, wenn das Klima- bzw. Spielmobil regelmäßig zu ihnen auf den Hof fährt. Die konkreten Programminhalte werden partizipativ mit den Kindern und Jugendlichen erarbeitet.
  • Förderer: Alevitische Gemeinde Deutschland K.d.ö.R. (Kultur macht stark)

KUMO unterwegs

Beate Herrmann, Jugendkunstschule kunsthaus alte mühle e. V., Schmallenberg

  • Verschiedene Künstler*innen bieten Kunst- und Kultur-Angebote, wie etwa Bildhauerworkshops, Fotosafari oder Landschaftsmalerei in den entlegensten Ortschaften, Dörfern und Stadtteilen im Hochsauerlandkreis (HSK) an. Die Kinder und Jugendlichen werden vorab über Wünsche und Kunstrichtung befragt und bestimmen so über den Schwerpunkt „Ihres“ Workshops. Kooperationspartner sind dabei u.a. Ateliergemeinschaften aus der Region, Heimatvereine, die örtliche Pfarrjugend oder Offene Treffs.
  • Förderung: Kulturrucksack NRW

Pädagogische Pen and Paper Spielrunden

Joël Beyer, Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW

  • Im Rahmen von „Stärker mit Games“ sind im Jugendzentrum GG in Düsseldorf Pen and Paper Szenarien hybrid und online durchgeführt worden. Dabei durften die Teilnehmenden in die Rolle der Spielenden schlüpfen sowie Einzelne in die schaffende Rolle der Spielleitung. Gespielt wurde unter anderem nach den Regeln von Dungeons and Dragons und Cyberpunk Red.
  • Förderung: Stiftung Digitale Spielekultur gGmbH (Kultur macht stark)

Breakout-Session B

#Kunst_Laster

Manuela Wenz, freischaffende Künstlerin & Gereon Kleinhubbert, Kulturrucksack-Beauftragter, Jugendkunstschule Bergkamen

  • In den Sommermonaten ist das Lastenfahrrad der Jugendkunstschule in Bergkamen unterwegs und bietet mit einem Team von Künstler*innen kostenlose Mitmachangebote in Bereichen wie Manga zeichnen, Holzwerkstatt, Fotografie, 3D Druck oder auch Mitmachtheater an.
  • Förderung: Kulturrucksack NRW

Out-side-in, vom Draußen und Drinnen

Andreas Schmid, Theaterkunst Köln e. V.

  • Theater, Kunst- und Wildnispädagog*innen arbeiteten zusammen mit Jugendlichen aus dem Kreis Euskirchen spielerisch im Wald vor der Haustür des provisorischen Containers des Jugendzentrums Kick, im von der Flut 2021 gezeichneten Bad Münstereifel. In einem Folgeprojekt wurde der Teilnehmendenkreis um Jugendliche aus Köln-Weiden erweitert und ein kreativer Stadt-Land-Austausch über ihre Natur- und Zukunftsvorstellungen ermöglicht.
  • Förderer: Fond Darstellende Künste e. V. (Kultur macht stark)

Fliegende Bildhauerbude

Uwe Albert, freischaffender bildender Künstler und Kulturrucksack-Beauftragter, Lippstadt & Carol Reeve, Spielmobil des Vereins „Für unsere Kinder“ e. V., Lippstadt

  • Die fliegende Bildhauerbude ist zusammen mit dem Spielmobil vom Verein „Für unsere Kinder“ e. V. in den umliegenden Dörfern, Gemeinden und sozial benachteiligten Stadtteilen in und rund um Lippstadt unterwegs und möchte Kinder und Jugendliche für Kunst und Kultur begeistern. Das Angebot reicht von Steinbildhauerei hin zu musikalischen Einheiten und weiteren kreativen Gestaltungsangeboten und Bewegungsspielen
  • Förderung: Kulturrucksack NRW

12:15 Uhr Abschluss

12:30 Uhr ENDE

Moderation: Sophia Roggenbuck, Beratungsstelle „Kultur macht stark“ NRW & Kathrin Volkmer, Koordinierungsstelle „Kulturrucksack NRW“

 

Bitte melden Sie sich online bis Freitag, 05. April 2024 an. Die Teilnahme ist kostenlos. Zur Anmeldung

 

Webseite: Digitale Infoveranstaltung Experimentierlabor Sozialraum - Arbeitsstelle Kulturelle Bildung NRW (kulturellebildung-nrw.de) 

Zum Programmfaltblatt 2024_04_10_KMS_Experimentierlabor_Sozialraum.pdf

 

Kontakt:

Arbeitsstelle Kulturelle Bildung NRW

Leitung: Brigitte Schorn

Küppelstein 34

42857 Remscheid

Tel. 02191 794 370

Fax 02191 794 205

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www.kulturellebildung-nrw.de